Polen Russland 10-Tage-Tour Studienreisen West- und Ostpreußen-Rundreise
Danzig – Marienburg – Elbing – Oberländischer Kanal – Buchwalde – Frauenburg – Kadinen – Rastenburg – Heiligelinde – Nakomiady – Nikolaiken – Masuren – Allenstein – Thorn – Danzig
Das ehemalige deutsche West- und Ostpreußen ist eine weitgehend historische, kulturelle und auch topographische Einheit. Als Siedlungs- und Kolonialisierungsgebiet wurde es nach den Kreuzzügen den „beschäftigungslosen“ Rittern des Deutschen Ordens überlassen. Es entwickelte sich ein Ordensstaat, der in ständigen Grenzstreitigkeiten mit seinen Nachbarn stand. Eine heute objektivere Geschichtsschreibung versucht, diesen „multikulturellen“ Zustand West- und Ostpreußens wahrheitsgemäßer darzustellen, als dies noch bis vor Kurzem üblich war. Dieses Gebiet, heute aufgeteilt zwischen Polen und Russland, hat in vielem die Bedeutung eines Paradigmas. Insbesondere der russische Teil Ostpreußens mit der Hauptstadt Kaliningrad symbolisiert sowohl die Problematik der vertriebenen deutschen Bewohner, denen selbst der Besuch ihrer alten Heimat über Jahrzehnte verwehrt blieb, als auch das Problem der Integration in die erweiterte EU, in der sich das Kaliningrader Gebiet heute als russische Insel wiederfindet. Doch wir wollen uns nicht nur mit dem komplexen, politischen Problemkreis beschäftigen, sondern auch die einmalige landschaftliche Schönheit dieses Gebietes mit einer Vielzahl an beeindruckender Architektur entdecken. Die Hansestadt Danzig, eine der bedeutendsten Städte an der polnischen Ostseeküste, verfügt über interessante historische Sehenswürdigkeiten. Auch die Marienburg, ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst, zählt zu den Höhepunkten in dieser Region. In den Masuren – dem „Land der tausend Seen“ scheint es an manchen Orten so, dass die Zeit irgendwann einmal stehengeblieben ist, was jedoch viel Raum bietet, um die atemberaubende Landschaft zu genießen. Eine außergewöhnliche Reise auf den Spuren deutscher und polnischer Kultur inmitten faszinierender Natur.
Auf einen Blick
- 10-tägige, umfassende Studienreise, mit „objektivem Blick“ auf die Geschichte der ehemaligen Region West- und Ostpreußens kombiniert mit den landschaftlichen und kulturell historischen Höhepunkten
- fachkundige deutsch spr. Studienreiseleitung
- einzigartiges Orgelkonzert in der gotischen Kathedrale von Oliwa
- Schiffsfahrten auf dem Oberländischen Kanal mit seinem weltweit einzigartigen Schiffshebewerk und auf der Masurischen Seenplatte
- Lebkuchen-Workshop im Lebkuchenmuseum in Thorn, der Geburtsstadt von Kopernikus
- Besuch der Keramikmanufaktur in Nakomiady
- Übernachtung in einem alten deutschen Gutshaus und wenige Hotelwechsel
- unser optimales „West- und Ostpreußen“-Programm, das diese Region in all ihren Facetten sowohl kulturell als auch geschichtlich aufzeigt
- unsere beliebteste Studienreise nach Polen
- Frühbucher-Ermäßigung (2%, s.S. 10)
Reiseverlauf West- und Ostpreußen-Rundreise 2024 / 2025:
1. Tag: Anreise – Danzig
Linienflug von Frankfurt mit LUFTHANSA nach Danzig. Treffen mit der Reiseleitung am Flughafen und Transfer zum Hotel. Am Abend Gelegenheit für einen ersten individuellen Bummel durch die herrliche Altstadt.(A)
2. Tag: Danzig
Danzig zählt seit dem 14. Jhd. zu einer der bedeutendsten Hansestädte und wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört. Am Vormittag besichtigen wir die detailgetreu wieder aufgebaute Altstadt. Wir besuchen das Rechtstädtische Rathaus, von dessen Turm wir einen Rundblick auf die Stadt haben (Aufstieg fakultativ). Auch lernen wir die Marienkirche, den Langen Markt, das Krantor, das Goldene Tor, den Artushof und die Frauengasse kennen. Am Nachmittag Besuch der gotischen Kathedrale von Oliwa mit ihrer fast 8.000 Pfeifen zählenden Orgel. Erlebnis eines Konzertes. Im Kurort Zoppot entdecken wir zum Abschluss die Seebrücke, das Grand Hotel und das Kasino. Besonders die Lektüre der „Danziger Trilogie“ von Günter Grass wird uns hier während unseren Besichtigungen so manche Blechtrommel-Szene wahrnehmen lassen.(FA)
3. Tag: Danzig – Marienburg – Elbing
Fahrt nach Malbork (dt. Marienburg) und Besuch der Marienburg, einst Sitz der Hochmeister des Deutschen Ritterordens und bis ins 13. Jhd. mächtigste Festungsanlage Europas. Die Backsteinburg ist ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst, die aufgrund ihres historischen Wertes zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ausführliche Besichtigung der Burganlage, die sich im Laufe der Jahrhunderte von der Trutzburg der Deutschritter zum Stützpunkt polnischer Könige bis hin zur Kaserne unter preußischer Herrschaft entwickelt hat. Anschließend Weiterfahrt nach Elbing (dt. Elblag), einst bedeutender Seehafen. Spaziergang durch die Altstadt mit u.a. der großen Nikolaikirche aus dem 13. Jhd., dem Markttor und der gotischen Dominikanerkirche aus dem 14. Jhd.. Übernachtung in Elbing.(FA)
4. Tag: Oberländische Kanal – Frauenburg – Kadinen
Heute unternehmen wir eine ca. 5-stündige Schiffsfahrt auf dem Oberländischen Kanal und fahren noch Buczyniec (Buchwalde). Wir starten im Herzen der Altstadt von Elbing und fahren zunächst entlang des Elbingflusses in das Naturschutzgebiet am Drausensee ein. Nach etwa 2,5 Std. erreichen wir das weltweit einzigartige Schiffshebewerk des Oberländischen Kanals und passieren fünf Schiffshebewerke nacheinander. Dabei überwinden wir einen Höhenunterschied von fast 100 Metern. In Buczyniec angekommen, fahren wir weiter nach Frombork (dt. Frauenburg), wo wir den Dom besichtigen, in dem Kopernikus als Domherr in der ersten Hälfte des 16. Jhd. wirkte und mit seinen Thesen zur Astronomie das mittelalterliche Weltbild revolutionierte. Am späten Nachmittag erreichen wir Kadyny (dt. Kadinen) und beziehen unser besonderes Hotel. Ein ehemaliges deutsches Gutshaus, dessen Bau man um 1720 begann und Kaiser Wilhelm 1899 zu seiner Sommerresidenz ausbauen ließ.(FA)
5. Tag: Rastenburg – Heiligelinde – Nakomiady – Nikolaiken
Am Vormittag fahren wir nach Ketrzyn (dt. Rastenburg) und besuchen die Burg an der Wolfsschanze, dem ehem. „Führerhauptquartier“ der Nationalsozialisten, wo am 20.07.1944 Claus Schenk Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Adolf Hitler verübte. Danach Weiterfahrt nach Swieta Lipka (dt. Heiligelinde). Wir besichtigen die barocke Wallfahrtskirche, deren Geschichte bis in das 17. Jhd. zurück reicht. Der Legende nach stand hier einst eine große Linde mit einer Holzfigur, um die sich ein Kult, der bis heute andauert, entwickelte. Besonders begeistern werden uns die silberne Figur der Muttergottes, die einzigartigen Deckenfresken in der Hofgalerie und verschiedene Barockskulpturen. Zum Abschluss des Tages besuchen wir das Schloss in Eichmedien, welches dem preußischen Adel gehörte und anschließend die Keramikmanufaktur in Nakomiady. Am Abend erreichen wir Mikolajki (dt. Nikolaiken), das sogenannte wunderbare „masurische Venedig“.(FA)
6. Tag: Nikolaiken
Vormittags erkunden wir auf einen Rundgang Mikolajki (dt. Nikolaiken), benannt nach dem Schutzpatron der Fischer und Segler, dem heiligen Nikolaus. Wir sehen u.a. den Marktplatz, die evangelische Kirche und die Figur des Stinthengstes, dem König der Fische. Am Nachmittag unternehmen wir eine Bootsfahrt auf den großen Seen der Masurischen Seenplatte nach Szymanka. Dabei genießen wir die Einzigartigkeit der Natur, die jeden Besucher fasziniert. Zum Abschluss des Tages besuchen wir Gizycko (dt. Lötzen), die größte Stadt auf der Wasserroute der Großen Masurischen Seen. Hier erleben wir das echte Masuren im „Land der tausend Seen“. Rückkehr nach Nikolaiken.(FA)
7. Tag: Malerisches Masuren
Heute erleben wir am Vormittag eine Stocherkahnfahrt (mit einem Stakboot) auf der Kruttinna, einem idyllischen Flüsschen in Masuren. Danach besichtigen wir das Kloster der (russisch-orthodoxen) Philipponen in Wojnowo (dt. Eckertsdorf).(FA)
8. Tag: Nikolaiken – Allenstein – Thorn
Heute verlassen wir Nikolaiken und fahren zunächst zum Dörfchen Sorkwity (dt. Sorquitten), wo wir eine wunderschöne evangelische Kirche des 18. Jhd. besichtigen. Anschließend Weiterfahrt nach Olsztyn (dt. Allenstein), der Hauptstadt der Masuren. Auf unserer Stadtbesichtigung sehen wir u.a. die am Ufer der Alle gelegene Burg des Deutschen Kreuzritterordens, in der sich eine Art Sonnenuhr befindet, die von Kopernikus entworfen wurde. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach Torún (dt. Thorn) und ausführlicher Stadtrundgang durch die Geburtsstadt des Astronomen Nikolaus Kopernikus.(FA)
9. Tag: Thorn – Danzig
Am Vormittag lernen wir das bekannte Lebkuchenmuseum in Thorn kennen und nehmen an einem Lebkuchen-Workshop teil, bei welchem wir unsere eigenen Lebkuchen in traditionellen Holzformen kreieren können. Im Anschluss besuchen wir das Geburtshaus des Astronomen Kopernikus, in welchem heute ein Museum über seine Lebensgeschichte informiert. Danach haben wir Zeit zur freien Verfügung für eigene Erkundungen. Am späten Nachmittag fahren wir zurück zu unserem Ausgangsstandort Danzig.(FA)
10. Tag: Rückflug
Morgens etwas freie Zeit. Mittags/Nachmittags Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt.(F)
Tourleistungen
- Linienflüge ab/bis Frankfurt mit LUFTHANSA inkl. Steuern und Gebühren
- innerdeutsche Bahnanreise Rail&Fly (2. Kl.)
- 9 Übernachtungen in Hotels entspr. Standard (Landeskat.) lt. Tourverlauf oder gleichwertig
- Mahlzeiten s. Tourverlauf (F = Frühstück, A = Abendessen)
- Transfers, Besichtigungs-, Rundfahrten- und Erlebnisprogramm einschl. Eintrittsgelder
- ein Reisehandbuch nach Wahl
- durchgehende, deutsch spr. Studienreiseleitung
Danzig | NUMBER ONE GDANSK *** | 2 |
Elblag | FOCUS PREMIER *** | 1 |
Kadiny | SREBRNY DZWON *** | 1 |
Mikolajki | GOLEBIEWSKI MIKOLAIJKI **** | 3 |
Thorn | MERCURE **** | 1 |
Danzig | NUMBER ONE GDANSK *** | 1 |
Einzelzimmerzuschlag:+ 450
Anschlussflüge mit LUFTHANSA ab/bis verschiedenen deutschen Flughäfen: ab + 100
Flüge ab/bis Zürich: ab + 100
Reisetermine Reise 1445861
Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ |
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