Indien Kalkutta & Westbengalen: Im Land der Kopfjäger – Arunachal & Nagaland – 23 Tage Erlebnis, Abenteuer & Begegnungsreise
Im touristisch eher wenig bekannten Nordosten Indiens liegt Arunachal, Heimat von Bergstämmen mit eigener Kultur und Sprache, die bis heute ihrer traditionellen Lebensweise nachgehen.
Vor dem Hochgebirgspanorama des tibetischen Himalayas finden wir eine absolut einzigartige Natur- und Kulturlandschaft auf einer abenteuerlichen Tour in einer touristisch noch wenig erschlossenen Region.
Neben den Höhepunkten Arunachals erleben wir während der dritten Woche unserer Indien Reise auch das zwischen Assam und Myanmar gelegene Nagaland. Hier versuchen 16 verschiedene Naga-Stämme noch heute ihre überlieferten Traditionen zu bewahren und feiern interessante Feste, wie z.B. das Aoling-Fest in Mon oder das Hornbill-Festival in Kohima, die wir zu den entsprechenden Terminen besuchen.
Schmelztiegel der Kulturen
Bergvölker zwischen Tibet, Bhutan und Myanmar
Panorama der Himalaya Eisriesen
März-Termin: Aoling Fest in Mon
November-Termin: Hornbill-Festival
Reiseverlauf Indien Erlebnisrundreise:
(23 Tag) Arunachal & Nagaland Rundreise
1. Tag: Individuelle Anreise nach Indien
(Gerne senden wir Ihnen ein passendes Flugangebot ab Ihrem Wunschflughafen)
2. Tag: Ankunft in Calcutta, Indien
Nach unserer Ankunft in Calcutta werden wir zu unserem Hotel gebracht. Nach einer Ruhepause beginnen wir unsere Reise mit ersten Stadtbesichtigungen. -/-/-
3. Tag: Calcutta – Guwahati – Tezpur
Wir starten heute in den Nordosten Indiens. Per Flug machen wir uns auf den Weg nach Guwahati. Entlang des breiten Bramaputra bewegen wir uns flussaufwärts durch die Alluvial-Ebene bis wir Tezpur erreichen. Nach einem mythischen Krieg erhielt die Stadt ihren Namen und bedeutet soviel wie „Stadt des Blutes“. Von diesem etwas gruseligen Namen ist aber nichts zu spüren. Tezpur ist eine sehr angenehme Stadt. An vielen Ecken lässt sich noch die koloniale Vergangenheit entdecken. Bei der Stadtbesichtigung werden wir uns selbst ein Bild darüber machen können. F/-/-
4. Tag: Tezpur – Dirang
Nordwärts überqueren wir die Grenze zu Arunachal Pradesh und durchqueren das Vorgebirge, das sich in den Reihen vor dem Hochhimalaya aufbaut. Nach einer anstrengenden Fahrt auf nicht ganz angenehmer Piste erreichen wir Dirang und befinden uns auf fast 3.000 Meter Höhe. Unterwegs werden wir durch eine wohlriechende Portion Orchideenblüten belohnt, wofür dieser Teil Indiens bekannt ist. F/-/-
Exkurs: Arunachal Pradesh
Diese Region Indiens können wir wohl als letzten unberührten Landstrich definieren. Eine Vielfalt von faszinierenden Völkern und Kulturen haben sich hier angesiedelt und zeichnen die Region aus. Hinzu kommt eine atemberaubende Landschaft aus Gletscherzonen, Hochgebirgswiesen und subtropischen Regenwald.
5. Tag: Dirang – Tawang
Über den Selas Pass geht es heute ca. 150 Kilometer auf abenteuerlichen und kurvenreichen Wegen nach Tawang. Vor der Kulisse der schneebedeckten Steilhänge des Himalaya und hoch über den tief geschnittenen Tälern liegt die größte buddhistisch-lamaistische Klosteranlage Indiens. Hier beginnt – landschaftlich und spirituell – Tibet. Die Klosterstadt, über 350 Jahre alt, besteht aus mehr als 60 Bauten und ist der Geburtsort des sechsten Dalai Lamas. In dem hoch aufragenden Potalaähnlichen Hauptgebäude finden wir eine 10 Meter hohe vergoldete Buddhafigur und eine bedeutende Sammlung von Manuskripten und Thankas. F/M/A
6. Tag: Tawang
Es lohnt sich die freundliche Stadt Tawang näher zu erkunden. Dafür nehmen wir uns heute Zeit. Wir entdecken zusammen die in den umgebenen Steilhängen liegenden Klosteranlagen. F/M/A
7. Tag: Tawang – Bomdilla
Noch einmal überqueren wir den kurvenreichen Sela-Pass bis Bomdilla. Die abenteuerliche Fahrt wird jedoch mit der ganzen Pracht des vor uns liegenden Himalayagebirges belohnt. Die traditionell geprägte Kleinstadt Bomdilla liegt auf dem Thagla-Gebirgskamm, welcher die Regenwälder im Süden von den subalpinen Tälern im Norden trennt. F/M/A
8. Tag: Bomdilla – Itanagar
Heute bewegen wir uns zurück in die Bramaputra-Ebene und weiter nach Itanagar, der Hauptstadt von Arunachal. Es wird wieder etwas lebhafter und wir tauchen in eine Stadt, die vorwiegend Hauptverkehrsknotenpunkt und Schmelztiegel der Völker der Arunachal Region ist. Nach der Fahrt bleibt noch Zeit für einen Rundgang in der Hauptstadt. F/M/A
9. Tag: Itanagar – Ziro
Durch eine faszinierende Hügellandschaft dringen wir nun in eine sehr abgeschiedene Region, wo sich hinter den abweisenden Bergkämmen die Menschen bis heute ihre traditionelle Lebensweise bewahrt haben. Diese ist stark durch den buddhistisch-lamaistischen Glauben geprägt. Unterwegs tauchen wir in Dörfern des Apatani Stammes in die interessanten Kulturen der Region Arunachal Pradesh ein. F/M/A
Exkurs: Apatani Stamm
Der Apatani-Stamm lies sich im Ziro Tal nieder und ist der größte der ca. 26 unterschiedlichen Stämmen. Auffällige Merkmale dieses Stammes sind die Gesichtstattoos sowie die dicken Nasenstecker der Frauen aus Bambusholz. Die Einheimischen nennen die Nasenstecker yaping hurlo, die ihren Ursprung darin fanden, die Frauen zu entstellen, um sie vor Eindringlingen zu schützen. Der Stamm befolgt den Glauben Danyi-Piilo. Das bedeutet sie beten die Sonne und den Mond an. Bei Unglücken gehen sie davon aus, dass es aus teuflischer Hand hervorgerufen wurde. Um das Gleichgewicht zurück zu erhalten, opfern Sie Hühner, Rinder oder andere heimische Tiere.
10. Tag: Ziro
Heute werden wir Gelegenheit haben, intensiver in die Kultur des Apatani Stammes einzutauchen und diese hautnah zu erleben. Wir werden die umliegenden Dörfer des Apatani Stammes besuchen. Entlang der Wege werden wir Häuser der Bewohner entdecken und die Gastfreundschaft der Einheimischen spüren. So ist es keine Seltenheit, dass wir in eines der Häuser als willkommener Gast eingeladen werden und somit in direkte Berührung mit der Kultur und Lebensweise dieses Stammes kommen. F/M/A
11. Tag: Ziro – Daporijo
Vor uns liegt heute eine 180 km lange und anstrengende Fahrt. Unterwegs werden wir – teilweise auf sehr abenteuerliche Art und Weise – verschiedene Dörfer der Tansa und Hill-Mari Stämme besuchen. Am Ende des Tages werden wir Daporijo am Ufer des Subansiri-Flusses erreichen. F/M/A
12. Tag: Daporijo – Along
Heute brechen wir in die ruhige Stadt Along auf, welche in eine sehr beeindruckende Landschaft eingebettet ist. Die Bewohner gehören hier ausschließlich dem Adi Gallong Stamm an. Erst in der Umgebung begegnen wir diversen Untergruppen dieses Stammes. Es ist ein sehr farbenfroher Stamm. Frauen wie Männer tragen sehr viel selbst gemachten Schmuck aus bunten Perlen sowie andere Handwerkskunst. F/M/A
13. Tag: Along – Pasighat
Unser heutiges Ziel ist die Kleinstadt Pasighat. Sie ist etwas größer als Along, aber auch hier überwiegt der Adi Stamm. Wir lernen diesen Stamm und dessen Lebensweise intensiver kennen. Mit ein bisschen Glück bekommen wir den besonderen Igu Tanz eines Priesters des Adi-Volkes vorgeführt. F/M/A
Exkurs: Adi Stamm
Der Adi-Stamm siedelte sich östlich in der Gegend um Daporijo und Along an. Hier tragen die Frauen und Männer sehr bunte Tuniken. Der Stammesälteste lässt sich an einem schiffsförmigen, korbgeflochtenen Hut erkennen, der von den Einheimischen bolup genannt wird. In ihren Dörfern lassen sich Kornspeicher auf zwei Ebenen entdecken. Diese Bambuskonstruktionen sind kennzeichnend für diesen Stamm und wurden entworfen, um Ratten davon abzuhalten an die mühsam erarbeitete Ernte zu kommen.
14. Tag: Pasighat – Dibrugarh
Wir treffen noch einmal auf den legendären und mächtigen Bramaputra-Fluss, den wir mit der Fähre überqueren, um Dibrugarh zu erreichen. Mit dem Besuch des Assam Teegarten neigt sich unsere Reise durch die Region Arunachal Pradesh dem Ende und wir erwarten morgen mit Spannung das Nagaland. F/M/A
15. Tag: Dibrugarh – Mon
Auf abenteuerlicher Strecke fahren wir heute in das Nagaland – das äußerste Ende des Subkontinents. Dieses Gebiet wurde erst im Jahr 2000 für Touristen zugänglich, so dass wir uns auf fast noch unentdeckten Pfaden bewegen. Landschaftlich zählt das Nagaland mit seinen nebelverhangenen Bergen zu den schönsten Bundesstaaten Indiens. Interessant und ebenfalls lange Zeit gefürchtet ist hier der Naga-Stamm, welcher noch bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts die Kopfjagd betrieb. In Mon werden wir die Untergruppen des Naga-Stammes – kennzeichnend durch Gesichtstatoos und Ohrschmuck aus großen Hörnern – näher kennen lernen. F/M/A
16-17. Tag: Besichtigungen in und um Mon
Heute tauchen wir in das Leben des Konyak-Stammes und besuchen dazu eines der berühmtesten Dörfer Shangnyu. Hier regiert noch heute der Stammeshäuptling, der Ang, welcher gerne auch Besucher zum Tee einlädt. Der ganze Stolz des Dorfes ist ein ca. 6 Meter langer und ca. 4 Meter hoher Fruchtbarkeitsschrein, welcher aus einem Stück Holz in beeindruckender Handwerkskunst geschnitzt wurde. Generell lässt sich viel Holzschnitzkunst in Form von Holzbänken und –türen entdecken. Gegen Nachmittag kehren wir nach Mon zurück – die regionale und sehr traditionelle Hauptstadt des Konyak-Stammes. F/M/A
18. Tag: Mon – Mokokchung
Nach einer langen Fahrt durch eine herrliche Hügellandschaft erreichen wir Mokochung – das kulturelle Zentrum des Ao-Stammes, einer weiteren Naga-Untergruppe. Auch hier haben wir Gelegenheit diese Stammesgruppe näher kennen zu lernen. Am Abend besuchen wir den örtlichen Basar. F/M/A
19. Tag: Mokochung
Heute steht der Besuch der verschiedenen Ao-Dörfer in der Umgebung auf dem Programm. Sie werden beispielsweise in Impur die Möglichkeit haben auf einem sehr alten Missionarspfad zu gehen oder lokale Museen mit ausgestellter Stammeskunst zu besuchen. Am Nachmittag werden wir Longkhum erreichen, wo wir ebenfalls auf Kopfjäger treffen werden. Der Abschluss dieses kulturintensiven Tages bildet das Ungma Dorf – das älteste und größte Dorf des Ao-Stammes. F/M/A
20. Tag: Mokochung – Kohima
Von Mokochung geht es auf einer langen und abenteuerlichen Fahrt nach Kohim – in die Hauptstadt des Nagalandes. Das große holzgeschnitzte Tor empfängt uns beim Stamm Angami. Die Büffelhörner, welche das Tor schmücken, stehen als Symbol für den Mut und die Stärke der Bewohner. Eine weitere Belohnung der anstrengenden Fahrt bietet der herrliche Panoramablick über die umliegende Hügellandschaft. So können wir den Abend entspannt ausklingen lassen. F/M/A
21. Tag: Kohima und Umgebung
Am heutigen Tag werden wir uns das geschichtsträchtige Bergdorf und zugleich Hauptstadt des Nagalandes näher ansehen. Der Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg erstreckt sich über eine sehr gepflegte Rasenfläche in friedlicher Lage, wovon wir den Blick über die gesamte Stadt schweifen lassen können. Es ist ein sehr ergreifender Moment, wenn wir ca. 10.000 Soldatengräber von Gefallenen der dreimonatigen Schlacht in Kohima im Jahr 1944 passieren. Im Zentrum der Stadt haben sich einige Läden mit traditioneller Handwerkskunst angesiedelt, die von Zierspeeren über Taschen und anderen Kunstwerken aus Bambus und Rohr alles anbieten. Ein passendes Souvenir lässt sich hier bestimmt finden. Ein weiteres buntes Treiben erwartet uns auf dem lokalen Lebensmittelmarkt – in jedem Fall ein Erlebnis wert. F/M/A
22. Tag: Kohima – Dimapur – Calcutta
Auf einer letzten frühmorgendlichen Fahrt von Kohima nach Dimapur lassen wir noch einmal die Eindrücke der Reise Revue passieren und genießen die Ausblicke während der Fahrt, bevor wir nach Calcutta zurück fliegen. Dort steht uns freie Zeit zu Verfügung, so dass sich die Möglichkeit bietet, selbst auf Erkundungstour zu gehen. F/-/-
23. Tag: Calcutta – Individueller Rückflug nach Deutschland
Unsere spannende und abenteuerliche Reise durch Arunachal Pradesh geht zu Ende. Wir werden mit vielen neuen Eindrücken und Geschichten in Deutschland landen. -/-/-
Die Reise ist doch etwas zu lang? Dann schauen Sie sich doch einmal unsere 16 Tage Reise nach Arunachalan oder unsereFestivalreise nach Arunachal und Assam!
Leistungen:
- alle Fahrten im privaten, nicht klimatisierten Fahrzeug
- Inlandsflüge Calcutta – Dibrugarh / Dimapur – Calcutta (Economy)
- 3 ÜN in landestypischen Mittelklassehotels im DZ in den größeren Städten
- 18 ÜN in einfachen bis sehr einfachen Hotels/ Gästehäusern/ Homestays während der Überlandfahrten
- Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
- örtl. englischsprachige Reiseleitung
- Mahlzeiten: 20x F, 18x M, 19x A
Nicht enthaltene Leistungen:
- Einzelzimmerzuschlag: 395,- € (Einzelzimmer kann nicht überall garantiert werden)
- Internationale Flüge (auf Anfrage bei uns buchbar)
- alle nicht genannten Mahlzeiten & Getränke
- Trinkgelder und persönliche Ausgaben
- Rail & Fly Ticket 95,- €
- Visa-Gebühr Indien (elektronisches Visum) z.Zt. je nach Gültigkeit 28,- bis 85,- USD zzgl. 2,5% Servicegebühr
- Bitte teilen Sie uns bei Anfrage oder Buchung Ihre Nationalität mit, damit wir Sie über die zutreffenden Einreisebestimmungen informieren können.
- Rail & Fly Ticket der deutschen Bahn, 2. Klasse, ab/an allen deutschen Bahnhöfen EUR 95
- Einzelzimmerzuschlag EUR 395
Teilnehmer:
Mindestens: 7
Maximal: 12 Teilnehmer
Anforderungen: Komfortverzicht für eine Reise mit Expeditionscharakter mit anstrengenden, aber grandiosen Überlandfahrten auf schlechten Straßen/Pisten.
Reisetermine Reise 163488
Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ | |||||
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Buchbar | 16.11.2024 | - | 08.12.2024 | 2825 € | Anfrage | Hornbill Fest in Kohima | ||
Buchbar | 20.03.2025 | - | 11.04.2025 | 2825 € | Anfrage | Aoling Fest in Mon |
* = Durchführung garantiert