Moldawien 8-Tage-Tour Erlebnisreisen Geheimnisvolles Moldawien
Chisinau – Clisova Noua – Soroca – Dolna – Hancu – Capriana – Milestii Mici – Cricova – Curci – Orheiul-Vechi – Gagausien (Comrat – Marienfeld) – (Transnistrien:Tiraspol – Tighina)
Moldawien ist eines der wenigen Länder Europas, das touristisch noch nahezu unbekannt ist. Nach einer wechselvollen Geschichte konnte es 1991 die Unabhängigkeit erlangen. Das im 14. Jhd. entstandene und zunächst lange unter osmanischer, dann als Bessarabien unter russischer Herrschaft stehende Fürstentum Moldau wechselte ab dem 19. Jh. oft die Zugehörigkeit zwischen Rumänien und Russland, bis nach dem Zweiten Weltkrieg diese Gebiete zur „Moldawischen Sowjetrepublik“ wurden. Die heutige souveräne „Republik Moldau“ – so der offizielle Staatsname – setzt diese Tradition fort, indem sich der westliche Teil stärker an das historisch, kulturell und sprachlich eng verbundene Rumänien anlehnt, und der östliche, hauptsächlich slawisch bevölkerte Teil, an Russland, was 1992 im Versuch der Gründung einer unabhängigen „Transnistrischen Moldau-Republik“ östlich des Dnjestr gipfelte. Zu dieser ethnischen und religiösen Gemengelage gehört auch das autonome Gebiet der Gagausen im Süden – einer turksprachigen Minderheit. Darüber hinaus finden wir das reiche Erbe der orthodoxen Klöster, deren herausragendes Beispiel das in wildromantischer Natur gelegene imposante Felsenkloster von Orheil-Vechi darstellt. Dazu eine ausgeprägte Weinkultur, repräsentiert durch viele einzigartige unterirdische Labyrinthe, in denen der Wein zu manch gutem Tropfen reift, sowie eine lebendige Volkskultur mit bemerkenswerter Gastfreundschaft der einheimischen Bevölkerung. Moldawien erscheint uns also als Studienreiseziel von großem Interesse und wenn man bereit ist, alle „Vorurteile“ oder landläufigen Meinungen über dieses so liebenswürdige Land zu vergessen bzw. zu überdenken, kann man auf dieser Reise mit absolutem Pioniercharakter nur positiv überrascht werden.
Auf einen Blick
- Achttägige Entdeckertour durch Moldawien
- Standortreise ohne Hotelwechsel mit Tagesausflügen von der Hauptstadt Chisinau aus mit moderaten Entfernungen u.a.:
- nach Soroca im Norden mit Besuch einer Sinti- und Roma-Siedlung
- in das autonome Gebiet Gagausien und zu einer „deutschen Siedlung“
- Tagesausflug in die de facto unabhängige Republik Transnistrien
- Besuch der riesigen unterirdischen Weinkeller mit Weinproben
- sehr erfahrene Reiseleitung, die ihr Land mit sehr viel Empathie präsentiert
- eine Reise für alle, die ein fast unbekanntes Land am Rande Europas entdecken und sich durchweg positiv überraschen lassen möchten
- Frühbucher-Ermäßigung (2%, s. AGB)
- auch buchbar als Individualreise ab 2 Pers. zum Wunschtermin (Katalog AUF MEINE TOUR)
Reiseverlauf Geheimnisvolles Moldawien 2024 / 2025:
1. Tag: Anreise – Chisinau
Linienflug in die moldawische Hauptstadt Chisinau. Transfer zum ****Hotel (7 Nächte) und Check-in. Zeit für ersten Geldwechsel etc. und Erfrischungen. Anschließend ausführlicher Stadtrundgang: Das Zentrum mit der Hauptstraße Stefan cel Mare, die Christi-Geburt-Kathedrale (19. Jhd.), das Parlament, der Puschkin-Park und die „Allee der Klassiker“ der rumänischsprachigen Literatur. Willkommensabendessen in einem landestypischen Restaurant mit Tanz und Musik.(A)
2. Tag: Clisova Noua – Soroca
Heute zunächst ein Ausflug in den Norden, nach Soroca. Unterwegs Besuch des Kunsthandwerksmuseums im Dorf Clisova Noua. Das schönste Ausstellungsstück ist der „Bessarabische Wandteppich“, teil des UNESCO-Kulturerbes. Am Stadtrand von Soroca ein Stopp am Monument „Kerze der Dankbarkeit“, das als neues nationales Symbol errichtet wurde. In Soroca Mittagessen in einem traditionellen russischen Restaurant. Anschließend Besichtigung der mittelalterlichen Festung von Soroca, die beim Kampf gegen die Türken eine große Rolle spielte. Bei dem Besuch in einer Siedlung der Sinti und Roma erhalten wir Einblick in das Leben der Bewohner. Rückfahrt nach Chisinau.(FM)
3. Tag: Dolna – Hancu/Capriana – Milestii Mici
Morgens Fahrt nach Dolna (ca. 55 km), ehemaliger Gutsbesitz von Samfir Ralli-Arbore und dreijähriger Verbannungsort des russischen Dichters Alexander Puschkin. Besuch des dortigen Puschkin-Museums. Weiterfahrt zum Kloster Hancu, seit 1990 wieder eröffnet und beliebter Ort für Reisende und Pilger. Anschließend Besichtigung des Capriana-Klosters (15. Jh.) in Codru, einstige Residenz des Metropoliten, und nach Zerstörung in der Sowjetzeit und Wiedereröffnung 1989 heute Symbol der nationalen Wiedergeburt. Mittagessen in einem typisch moldawischen Restaurant. Nachmittags Besuch der Weinkeller in Milestii Mici, die mit ihren unterirdischen Straßen von 200 km Gesamtlänge und über 2 Millionen gelagerten Flaschen zu den größten Europas gehören. Weinprobe mit drei Sorten Wein. Rückfahrt nach Chisinau und auf dem Weg Besuch des jüdischen Friedhofs und der Synagoge.(FM)
4. Tag: Cricova – Alt-Orhei – Curci
Vorm. wieder Fahrt Richtung Norden. Zunächst Besuch der Weinkeller von Cricova – der berühmtesten unterirdischen Weinstadt Europas (60 km befahrbare Straßen, mit Millionen von gelagerten Weinflaschen). Durch die optimalen Klimabedingungen bewahren hier einige bekannte Persönlichkeiten und Politiker ihre persönlichen Weinkollektionen auf. Besichtigung mit Weinprobe. Weiterfahrt und im Dorf Trebujeni ein traditionell-moldawisches Mittagessen in einem Landgasthof mit kleinem Folkloreprogramm. Am Nachmittag in Orheiul-Vechi (Alt-Orhei), ein Höhepunkt unserer Reise, Besichtigung des einzigartigen Höhlenklosters „Maria Himmelfahrt“ (13. Jh.), hoch über dem Fluss Reut in die Kalksteinfelsen gehauen und eingebettet in die spektakuläre Landschaft. Im Kloster eine unterirdische Kapelle und die Schlafkammern der Mönche. Anschließend im nahen Dorf Butuceni Besichtigung des Museums für traditionelle bäuerische Lebensweise aus dem 19. Jh., Weiterfahrt zum bedeutenden Mönchskloster Curci mit seiner festungsartigen Steinmauer. Rückfahrt nach Chisinau.(FM)
5. Tag: Gagausien (Comrat) – Albota de Sus
Längere Fahrt in den Süden, in die autonome Republik Gagausien mit ihrer mehrheitlich turksprachigen Bevölkerung. Stadtrundfahrt in der „Hauptstadt“ Comrat und Besuch im Museum der gagausischen Kultur, v.a. mit Volksschmiedekunst, und kleine Folklorevorführung. Mittagessen in einem Restaurant mit gagausischer Küche. Nachmittags Fahrt ins „Deutsche Dorf“ Albota de Sus, eine Gründung deutscher Siedler von 1880, die bis zum Kriegsbeginn 1940 hier über 150 Familien lebten. Führung durch das Dorf mit dem Bürgermeister persönlich (kann nicht garantiert werden), bei der wir den Gedenkstein aus Schwarzem Marmor vor dem Rathaus, der an die deutschen Siedler erinnert, sowie die schöne evangelische Kirche mit altem Friedhof sehen. Rückfahrt nach Chisinau.(FM)
6. Tag: Transnistrien (Tighina – Tiraspol)
Tagesfahrt nach Transnistrien, in das Gebiet östlich des Dnjistr. Unterwegs Besuch des kriegsgeschichtlichen Memorial-Komplexes zum Andenken an die Gefallenen in der Schlacht um Chisinau 1944. Weiterfahrt nach Tighina (russ. Bender), mit Besichtigung der Festung (von 1408), die durch Karl XII. belagert wurde, heute ein Stützpunkt der russischen Armee. Kurze Weiterfahrt nach Tiraspol, „Hauptstadt“ der „Republik Transnistrien“. Dort unser Mittagessen in einem ukrainischen Restaurant. Anschließend Stadtrundgang in der sowjetisch anmutenden Stadt und Besuch der Kognakfabrik KVINT mit Rundgang und Kognak-Probe (einer der besten des Landes). Rückfahrt nach Chisinau.(FM)
7. Tag: Chisinau – Weingut Asconi
Vorm. in Chisinau Rundgang im Nationalmuseum für Geschichte und Ethnographie mit seiner reichen Sammlung. Anschließend Fahrt zum Weingut Asconi, ca. 40 km südlich von Chisinau. Das familiengeführte Weingut verfügt über 506 Hektar Weinberge mit verschiedenen Sorten. Wir finden hier u.a. Cabernet-Sauvignon, Merlot, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Muscat Ottonel. Die Weinberge erstrecken sich sehr malerisch in der Nähe des Dorfes Geamana. Geführte Besichtigung des Weinguts mit anschließender Weinprobe (drei Sorten) und einem Mittagessen mit regionalen Spezialitäten. Nachmittags Rückfahrt nach Chisinau, unterwegs kurzer Stopp an einer wunderschönen rumänischen Holzkirche (17. Jh.), der größten des Landes. Anschließend freie Zeit bis zum Abschiedsabendessen mit Folkloremusik im Restaurant.(FMA)
8. Tag: Chisinau – Abreise
Morgens freie Zeit für einen eigenen Bummel. Am späten Vormittag Transfer zum Flughafen und mittags Rückflug nach Hause.(F)
Tourleistungen
- Linienflüge mit AUSTRIAN AIRLINES ab/bis verschied. deutschen Flughäfen nach/von Chisinau inkl. Steuern und Gebühren
- innerdeutsche Bahnanreise Rail&Fly (2. Kl.)
- Übernachtungen im Hotel entspr. Standard (Landeskategorie) lt. Tourverlauf oder gleichwertig
- Mahlzeiten s. Tourverlauf (F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen), inkl. mehrerer Weinproben und Folklorevorführungen
- Transfers, Besichtigungs-, Rundfahrten- und Erlebnisprogramm lt. Tourverlauf einschl. Eintrittsgelder
- Beförderung im klimatisierten Reisebus
- durchgehende, deutsch spr. Reiseleitung ab/bis Chisinau durch Larisa Starodubzeva (Portrait siehe S. 14-15)
- ein Reisehandbuch nach Wahl
Chisinau | CITY PARK **** | 7 |
Einzelzimmerzuschlag:+ 230
Flüge ab/bis Zürich mit AUSTRIAN AIRLINES: ab + 100
Reisetermine Reise 1446796
Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ |
---|