Mongolei – Zu Gast bei den Rentiernomaden mit Michi Markewitsch Trekkingreise in die Westmongolei zum Chöwsgölsee und zum nomadischen Stamm der Dukha
✓ kostenfreies Umbuchungs- und Stornorecht bis 65 Tage vor Abreise für Neubuchungen. ✓ Bei durchführbarer Reise erhalten sie 10 –14 Tage vor Abreise ein letztes Update über die zu dem Zeitpunkt aktuellen Reisebestimmungen ✓ Sollte bis zum Zeitpunkt ihrer Abreise weiterhin eine Pflicht zur Rückreisequarantäne bestehen, können sie weiterhin kostenfrei von Ihrer gebuchten Reise zurücktreten
„In endlose Weite und bemerkenswerte Stille eintauchen, abschalten und einfach den Moment genießen – in der Mongolei finden sich Orte, an denen dies wie kaum irgendwo sonst möglich ist. Steigen Sie mit mir aus der Hetze des Alltags aus, lassen Sie uns die Zelte in gleichermaßen wilder als auch beeindruckender Landschaft aufschlagen und nach dem Sonnenuntergang am knisternden Lagerfeuer sitzen – die bezaubernde Westmongolei wartet auf uns.“ (Michi Markewitsch)
Steppe, soweit das Auge reicht, aber auch glitzernde Seen, schneebedeckte Berge, schlafende Vulkane und dichte Wälder. Auf unserer Reise durch die Westmongolei erwarten uns die verschiedensten Lebensräume. Wir trekken vom scheinbar grenzenlosen Chöwsgölsee in die Wildnis des Khoridol Saridag-Gebirges und vom wasserreichen Darkhad-Tal auf das Hochplateau der Roten Taiga. Dabei bewegen wir uns nicht weit entfernt der sibirischen Grenze. Vom Camp am Ufer des Sharagsees lassen wir den Blick über die weite Ebene bis hin zu den sich am Horizont auftürmenden, schneebedeckten Gipfeln schweifen. Im wunderschönen Klosterkomplex von Amarbayasgalant bringen uns buddhistische Mönche den Klosteralltag und ihre Rituale näher. Noch fremder fühlt sich da zu Beginn nur der Besuch bei den letzten Rentiernomaden an. Doch der Stamm der Dukha heißt uns mit der berühmten mongolischen Gastfreundschaft willkommen und schnell sind wir zumindest für zwei Tage Teil der Gemeinschaft. Wir haben die eindrucksvolle Möglichkeit, das Leben der Hirten hautnah mitzuerleben. Rentiere hüten, einfangen und melken – Arbeiten im Umgang mit den Tieren stehen rund um die Uhr an. Wir lernen, wie die Menschen ihr Leben trotz der harschen Bedingungen und kräftezehrenden Arbeit meistern und nehmen sicherlich die ein oder andere Lektion für unseren eigenen Alltag aus einer der einsamsten Bergregionen der Mongolei mit nach Hause.
3-tägiges Trekking (6 – 10 Std. täglich), 4-tägiges Trekking (4 – 7 Std. täglich)
Wanderungen: 1 x leicht (2 – 3 Std.), 2 x moderat (4 – 5 Std.)
Mit Packpferden vom Darkhad-Tal auf das Hochplateau der Roten Taiga trekken
Im Kloster von Amarbayasgalant den Lehren von buddhistischen Mönchen lauschen
Eine Bootsfahrt über den Chöwsgölsee, der blauen Perle der Mongolei, unternehmen
Im Camp am Ufer des Sharagsees relaxen und den Augenblick auf sich wirken lassen
Zwei Tage lang in das Leben der letzten Rentiernomaden der Mongolei eintauchen
Diese Schwierigkeitsbewertung dient Ihrer Orientierung und Vorauswahl. Der Anspruch der Wanderungen ist ausschlaggebend für die Gesamt-Bewertung der Reise. Jedoch können extremes Klima, längere Aufenthalte in der Höhe oder in der Wildnis ohne Komfort, die Bewertung zusätzlich beeinflussen.
Bitte beachten Sie unbedingt die genauen Tagesbeschreibungen im jeweiligen Detailprogramm sowie den Abschnitt „Charakter und Anforderung“ der Reise.
Alle angegebenen Zeiten verstehen sich als reine Gehzeiten ohne Pausen, die Höhenmeter sind kumuliert und im Auf- und Abstieg.
Schwierigkeit I – leicht
max. 3-stündige Gehzeit und/oder max. 400 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für Einsteiger und erfordern nur ein geringes Maß an Fitness und Ausdauer. Sie begehen befestigte breite Pfade und einfache Wege.
Vorbereitung
Es ist keine gezielte Vorbereitung notwendig. Sie sollte jedoch wenigstens 1x pro Woche Aktivitäten wie Wandern, lange Spaziergänge und/oder Nordic Walking unternehmen.
Schwierigkeit II – moderat
max. 5-stündige Gehzeit und/oder max. 800 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für aktive Reisende, Wanderer und Trekker mit einer guten Gesamtkonstitution. Sie benötigen ein durchschnittliches Maß an Fitness und Kondition. Sie begehen überwiegend feste Wege und Pfade ohne alpine Schwierigkeiten.
Vorbereitung
Sie bewegen sich regelmäßig 1-2 x pro Woche und betreiben Aktivitäten wie Laufen, Nordic Walking und unternehmen leichte Wanderungen in Hügellandschaften.
Schwierigkeit III – mittelschwer
max. 7-stündige Gehzeit und/oder max. 1.200 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für sportlich Aktive mit guter Kondition und Fitness, sowie einer gesunden Gesamtkonstitution. Sie wandern auf Wegen, Pfaden und Steigen. Gelegentliche weglose oder geröllige Passagen können Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Auf diesen Touren fühlen Sie sich am wohlsten wenn Sie Wandererfahrung mitbringen.
Vorbereitung
Sie bewegen sich mindestens 2 x pro Woche im Grundlagenausdauerbereich wie z.B. Laufen, Radfahren und Wandern. Sie unternehmen regelmäßig Wanderungen in den Voralpen oder Mittelgebirgen.
Schwierigkeit IV – anspruchsvoll
max. 9-stündige Gehzeit und/oder max. 1.500 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für aktive Wanderer und Bergsteiger. Sie benötigen eine sehr gute Kondition und Konstitution. Lange Tagesetappen erfordern manchmal Ihre mentale Stärke und Durchhaltevermögen. Steile und unwegsame Passagen stellen für Sie kein Problem dar. Sie bringen Erfahrung im alpinen Gelände mit und beherrschen die technischen Anforderungen (tourspezifisch).
Vorbereitung
Sie betreiben 2-3 x pro Woche aktiven Ausdauersport wie Laufen, Radfahren, Bergwandern und unternehmen regelmäßig Wanderungen und Bergtouren.
Schwierigkeit V – sehr anspruchsvoll
mehr als 9-stündige Gehzeit und/oder max. 1.500 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für sportliche Bergsteiger. Sie benötigen eine hervorragende Kondition, mentale Stärke sowie Durchhaltevermögen. Sie haben Erfahrung und Routine im hochalpinen Gelände, beherrschen Pickel- und Steigeisentechnik und die jeweils erforderlichen Sicherungstechniken.
Vorbereitung
Sie betreiben 2-3 x pro Woche aktiven Ausdauersport. Zusätzlich trainieren Sie tourspezifisch die jeweilige Aktivität.
Schwierigkeit VI – äußerst anspruchsvoll
mehr als 12-stündige Tagesetappen und/oder über 1.500 Hm im Auf- und Abstieg
Charakter
Diese Veranstaltungen sind außeralpine Expeditionen, die sich ausschließlich für gute Alpinisten eignen. Sie benötigen eine exzellente Kondition, Ausdauer und mentale Stärke. Es sind Teamgeist und Fähigkeit zur Anpassung an ein Team erforderlich. Sie sind ein selbständiger Bergsteiger, der auch abseits aller Wege eine perfekte Trittsicherheit aufweist. Alle alpinen Techniken mit Gurt, Seil, Steigeisen, Pickel und Seil müssen selbstverständlich gekonnt sein.
Vorbereitung
Sie betreiben Ausdauersport im Gebirge in allen Jahreszeiten und bereiten sich auf Ihre Expedition gewissenhaft im Alpenraum auf hohen Bergen vor. Die notwendigen alpinen Kompetenzen vertiefen Sie auf zahlreichen Kursen und Touren in den Alpen.
Reiseverlauf:
Tag 1 Anreise in die Mongolei
Flug nach Ulaanbaatar.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: | Unterkunft:
Tag 2 Ankunft Ulaanbaatar
Nach Ankunft am Flughafen von Ulaanbaatar fahren wir über die neu gebaute Autobahn zu einem kleinen Resort an den Hängen des Bogd Khan-Gebirges. Wir unternehmen eine erste Wanderung in den Bergen, bevor wir die erste Nacht in einer einfachen, aber gemütlichen mongolischen Version einer Lodge verbringen, die aus traditionellen Filzhütten besteht, die von den Nomaden Zentralasiens oft als Jurte bezeichnet, in der Mongolei aber Ger genannt werden.
Gehzeit: 3 – 4 | Höhe: 336 – 336 | Fahrzeit: ca. 0.5
Verpflegung: MA | Unterkunft:
Tag 3 Fahrt zum Kloster Amarbayasgalant
Nach dem Frühstück begeben wir uns auf eine Fahrt in Richtung Norden. Die Straße, die in Richtung russischer Grenze durch grünes Hügellandschaft führt, war früher die Lebensader der ganzen Mongolei. Am späten Nachmittag erreichen wir das Kloster Amarbayasgalant. Das imposante Bauwerk wird auch als „Kloster der ruhigen Glückseligkeit“ bezeichnet und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts fertiggestellt. Wenn es die Zeit erlaubt, unternehmen wir einen Spaziergang in der Umgebung. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir nahe dem Kloster, erneut in einem typischen Jurtenlager.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 8.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 4 Einblicke in den mongolischen Buddhismus und das klösterliche Leben
Den heutigen Tag widmen wir nochmals ausgiebig der Klosteranlage mit ihren achtundzwanzig Tempeln. Ursprünglich verfügte das Kloster gar über vierzig Tempel, aber einige davon wurden während der Stalinschen Säuberungen in den 1930er Jahren zerstört. Wir lassen uns von Mönchen begleiten, die uns einzigartige Einblicke in den mongolischen Buddhismus gewähren und das klösterliche Leben näher bringen. Eine Wanderung führt uns zu einem Hügel mit Blick auf das Iven-Tal, über die Klosteranlage und die umliegende Ebene. Am Abend kehren wir zurück zum Lager.
Gehzeit: 4 – 5 | Höhe: 396 – 452 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 5 Fahrt nach Mörön
Unser heutiges Ziel ist Mörön. Auf unserer Fahrt entlang der Asphaltstraße in Richtung Westen, vorbei an sanften Hügeln und dichten Kiefernwäldern, legen wir zur Mittagspause einen Stopp in der Stadt Bulgan ein. Danach halten wir am erloschenen Vulkan Uran Togoo und steigen hinauf zu dessen Kraterrand. Vorbei am salzigen Achimag-See erreichen wir schließlich Mörön, Hauptstadt der Provinz Khuvsgul Aimag, und checken im dortigen Hotel ein. Am Abend lohnt sich der Besuch des wunderschön beleuchteten Klosters Danzadardscha.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 7.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 6 Fahrt nach Khatgal und Bootsfahrt über den Chöwsgölsee
Wir verlassen Mörön und fahren nach Khatgal, einst eine geschäftige Handelsstadt zwischen der Mongolei und Russland, und bis heute Marinehafen am Chöwsgölsee, den die Mongolen als „Muttersee“ oder „Blaue Perle“ bezeichnen. Nach dem Mittagessen geht es aufs Wasser. Mit dem Schnellboot fahren wir für 3-4 Stunden über den unberührten See. Am späten Nachmittag erreichen wir den Black Water Lake am westlichen Ufer des Chöwsgölsees. Das Wasser dieses Sees gilt als heilend und stammt aus einer nahegelegenen gleichnamigen Quelle. Hier, an diesem wunderschönen Ort, schlagen wir unser Lager für die erste Nacht in der Wildnis auf.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 5.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 7 Start des Trekkings; Wanderung in das obere Khoridol Saridag-Gebirge
Während des Frühstücks machen wir Bekanntschaft mit unserer Trekkingmannschaft und laden das Gepäck auf die Packpferde. Dann startet unser 3-tägiger Trek durch das Khoridol Saridag-Gebirge mit einem Abschnitt entlang des Seeufers. Abseits von jeglichem Massentourismus zeigt sich das Ufer hier so sauber und unberührt wie zu seiner Entstehungszeit, mit Blumenteppichen, die sich bis zum kristallklaren Wasser des Sees erstrecken. Nach der Mittagspause wenden wir uns vom See ab und begeben uns in das obere Khoridol Saridag-Gebirge. Der Weg schlängelt sich durch dichten Kiefernwald und vorbei an Winterquartieren der Nomaden, die hier Schutz vor den eisigen Winterwinden finden. Unser Lager errichten wir an einem klaren Bergbach.
Gehzeit: 8 – 9 | Höhe: 366 – 165 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 8 Wanderung in das Flusstal des Arsain
Kurz nachdem wir das Camp verlassen, erreichen wir einen Obo, einen kultischen Steinhaufen, der traditionell die höchsten Punkte entlang der Bergpfade markiert. Von hier genießen wir einen letzten Blick auf den Chöwsgölsee. Danach steigen wir hinab in das Tal des Flusses Arsain, folgen dem Fluss stromabwärts und überqueren ihn 4-5 Mal, bevor wir den Lagerplatz am Flussufer erreichen. Für die Flussdurchquerungen werden Wathosen bereitgestellt, sodass kein Umziehen notwendig ist. Die Wathose wird einfach übergezogen.
Gehzeit: 6 – 7 | Höhe: 386 – 490 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 9 Wanderung nach Renchilumbe
Hinaus aus bewaldetem Gebiet führt unsere finale Etappe des Trekkings teils über Blumenwiesen bis nach Renchilumbe. Das regionale Verwaltungszentrum, welches über ein Postamt, eine Polizeistation, eine Klinik und verschiedene Regierungsbehörden verfügt, dient als Handelsposten für Nomaden, die hierherkommen, um ihre Produkte zu verkaufen und ihren Bedarf einzukaufen. Wir kehren in einer einfachen, aber gemütlichen Pension ein, genießen eine heiße Dusche und erholen uns von den vergangenen Wandertagen.
Gehzeit: 9 – 10 | Höhe: 396 – 542 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 10 Fahrt durch das Darkhad-Tal zum Sharagsee
Wir starten geruhsam in den Tag, bevor wir auf die Fahrt durch das Darkhad-Tal starten. Das breite Tal mit Seen und Flüssen befindet sich auf etwa 1500 Meter über dem Meeresspiegel im Herzen der Khoridol Saridag-Bergkette. Das Gebiet wird von verschiedenen Minderheiten bewohnt, darunter Darkhad, Khotgoid, Buriyats und Durvud. Unser Camp schlagen wir am Ufer des Sharagsees auf. Den restlichen Nachmittag nutzen wir für Spaziergänge in der nahen Umgebung oder relaxen im Camp und genießen einfach nur die einmalige Atmosphäre der uns umgebenden Natur.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 4.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 11 Weiterfahrt durch das Darkhad-Tal
Wir setzen unsere Fahrt durch das Dharkad-Tal fort. Bevor wir unser Camp für heute Nacht erreichen, steigen wir aus den Fahrzeugen aus und wandern die letzte Strecke bis zum Camp. Der Weg führt uns durch ein wunderschönes Tal entlang eines glasklaren Baches.
Gehzeit: 2 – 3 | Höhe: 163 – 69 | Fahrzeit: ca. 4.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 12 Start des zweiten Trekkings; Wanderung hinauf in die Rote Taiga
Die uns bereits bekannte Trekkingmannschaft stößt mit den Packpferden heute wieder zu uns. Nachdem das Gepäck verladen ist, begeben wir uns auf die erste Etappe unseres Trekkings aus dem Darkhad-Tal hinauf in die tundraartige Landschaft der Roten Taiga, die sich auf etwa 2.215 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Der Weg beginnt entlang eines kristallklaren Bergbachs und führt vom weiten Tal hinein in dichte Kiefernwälder.
Gehzeit: 5 – 6 | Höhe: 511 – 81 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 13 Wanderung zum Camp der Rentiernomaden
Heute überwinden wir den restlichen Anstieg hinauf in die Rote Taiga – das letzte Stück der Strecke kann sich sehr sumpfig zeigen. Unter Umständen kommen die Wathosen wieder zum Einsatz. Am Nachmittag erreichen wir die Waldgrenze und das Camp der Rentiernomaden, wo eine warme Tasse Tee und ein Platz zum Ausruhen auf uns warten.
Gehzeit: 5 – 6 | Höhe: 350 – 208 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 14 Zu Gast bei den Rentiernomaden
Die Rentiernomaden bezeichnen sich selbst als Dukha. Auf Mongolisch werden sie oft fälschlicherweise als Tsaatan bezeichnet, was auf ihren Beruf und nicht auf ihre ethnische Zugehörigkeit hindeutet. Tsaa ist ein Rentier auf Mongolisch und somit bedeutet Tsaatan „das Volk der Rentiere“. Die Dukha hüten seit Hunderten von Jahren ihre Rentiere in diesen Bergen, bevor politische Grenzen die Taiga von Tuva, ihrem Heimatland, trennten. Nach der kommunistischen Revolution wurde Tuva ein Teil Russlands, und die Dukha streiften über die Grenze und waren auf beiden Seiten nicht wirklich willkommen. Es dauerte ein halbes Jahrhundert, bis die Dukha mongolische Staatsbürger wurden und von den mongolischen Behörden als ethnische Minderheit mit ihrem eigenen einzigartigen nationalen Erbe anerkannt wurden. Wir verbringen die kommenden zwei Tage mit dem Stamm der Dukha und erleben hautnah, was es bedeutet in und von dieser kargen Umgebung zu leben.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 15 Zu Gast bei den Rentiernomaden
Wir verbringen einen weiteren vollen Tag bei den Rentiernomaden. Wir können bei den anfallenden Aufgaben, die mit dem Hüten und Melken der großen Herden verbunden sind, mithelfen und lassen uns das Leben der Dukha am Rande der Mongolei des 21. Jahrhunderts näherbringen. Die Rentiere versorgen den Stamm mit all seinen Grundbedürfnissen – Milch, Transportmittel, Fleisch, Häute und Knochen sowie Geweihe, die als Baumaterial und für Werkzeuge verwendet werden.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 16 Wanderung von der Roten Taiga zurück in das Darkhad-Tal
Nach dem Frühstück nehmen wir Abschied von unseren großzügigen Gastgebern und begeben uns auf den Weg von der Roten Taiga zurück ins Darkhad-Tal. Die heutige Etappe durchquert zunächst die weite, tundraähnliche Landschaft, bevor wir bis zur Baumgrenze absteigen und dort unser Camp errichten. Die ersten zwei Stunden der heutigen Etappe werden höchstwahrscheinlich sehr schlammig.
Gehzeit: 6 – 7 | Höhe: 282 – 594 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 17 Abstieg ins Darkhad-Tal
Durch dichte Kiefernwälder, über kristallklare Bäche und entlang von Blumenwiesen steigen wir hinab in das Darkhad-Tal. Zurück auf etwa 1500 m Höhe verabschieden wir uns von einem Teil der Mannschaft und fahren an den südlichen Rand des Darkhad-Tals, um unser Camp an einer Quelle zu errichten, die von den Einheimischen wegen ihrer bezaubernden Schönheit als „Fairy Spring“ bekannt ist.
Gehzeit: 4 – 5 | Höhe: 115 – 365 | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 18 Fahrt nach Mörön
An Bord der Fahrzeuge lassen wir das Darkhad-Tal hinter uns. Uns steht ein langer Fahrtag bevor. Am Nachmittag erreichen wir den Erkhil-See, wo Wasservögel auf ihrer langen Reise von Nordafrika bis zu den Nistplätzen in Sibirien Halt machen. Ein paar Autominuten vom See entfernt, besichtigen wir eine alte Grabstätte. Majestätischen Grabsteine, die wunderschön mit Rentiermotiven verziert sind, markieren die letzten Ruhestätten von Adligen und Kriegern aus der Bronzezeit. Rechtzeitig zum Abendessen und einer heißen Dusche kommen wir in dem uns bereits bekannten Ort Mörön an.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 9
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 19 Flug von Mörön nach Ulaanbaatar und Besichtigung der Hauptstadt
Nach dem Frühstück fahren wir zum Flughafen Mörön, um für den einstündigen Flug nach Ulaanbaatar einzuchecken. Nach der Landung fahren wir in die Innenstadt. Schnell wandelt sich das Stadtbild von einfachen Barackensiedlungen hin zu weitläufigen Shoppingcentern und nagelneuen Wohnkomplexen. Ein auffälliger Kontrast, der sich auch in der Innenstadt bei modernen Hochhäusern inmitten von Blocks aus der Sowjetzeit fortsetzt. Wir checken im Hotel ein und erkunden das Stadtzentrum. Es empfiehlt sich ein Besuch des National History Museum, welches eine Dauerausstellung über die verschiedenen Zivilisationen, die das Territorium der Mongolei geprägt haben, enthält. Danach spazieren wir über den Sukhbaatar Square, den zentralen Platz der Stadt. Im Herzen des Platzes steht die Figur von D. Sukhbaatar, einem der Helden der kommunistischen Revolution der 1920er Jahre, der mutig seinen Arm in Richtung der Statue von Dschingis Khan hebt, dem Urvater der Nation. Von hier aus ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Schauspielhaus. Zum Abschied kehren wir in einem lokalen Restaurant ein.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 1
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 20 Rückflug
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 1
Verpflegung: F | Unterkunft:
Leistungen:
- -Reiseleitung ab/bis Ulaanbaatar
- Flug mit Turkish Airlines ab/bis Frankfurt via Istanbul nach Ulaanbaatar
- CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
- Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
- Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
- Übernachtung 1 x im Mittelklassehotel, 2 x im einfachen Hotel, 1 x im Gästehaus (Gemeinschaftsbad), 3 x in Jurten (Gemeinschaftsbad), 11 x im Zelt
- Vollpension
- Gepäcktransport
- Koch- und Begleitmannschaft
- Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
- Eintrittsgebühren lt. Programm
- Reisekrankenschutz
Wunschleistungen
Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage
Nicht enthalten:
Visagebühren (für Staatsbürger Österreichs und der Schweiz)
Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 70,00 €)
Trinkgelder
Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
8 – 12 Teilnehmer
Charakter der Tour und Anforderungen
Profil:
Diese Reise führt zu den letzten Rentiernomaden der Mongolei im Westen des Landes – eine einmalige Möglichkeit, der Lebensweise des Stammes der Dukha näherzukommen und in ihren Alltag einzutauchen. Daneben stehen auch die beeindruckenden Landschaften der Westmongolei im Fokus – wir bewegen uns am Chöwsgölsee, im Khoridol Saridag-Gebirge, durch das Darkhad-Tal und in der Roten Taiga. Am Kloster Amarbayasgalant nähern wir uns dem mongolischen Buddhismus.
Anforderung:
Voraussetzung für diese Reise sind Kondition und Ausdauer für Wanderungen mit bis zu 10 Std. Gehzeit auf unbefestigten Wegen, teils auch in weglosem Gelände. Dazu gehören sandige Ebenen, Geröllhalden, feuchte oder gar matschige Wiesen oder auch die Durchquerung kleinerer Flüsse und Bäche – hierzu werden Wathosen zur Verfügung gestellt. Es sind nur gemäßigte Steigungen zu bewältigen (max. 300 – 600 Höhenmeter in Auf- oder Abstieg am Tag), wodurch sich trotz der teils langen Gehzeit pro Tag die Einteilung in den Schwierigkeitsgrad 3 ergibt. Die langen Strecken und je nach Witterungsbedingungen ggf. sumpfigen Verhältnisse erfordern neben physischer auch psychische Belastbarkeit. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen. Die teilweise langen Fahrstrecken über oftmals unbefestigte Pisten setzen Durchhaltevermögen voraus. Alle Fahretappen werden durch regelmäßige Pausen unterbrochen.
Unterbringung:
In Ulaanbaatar übernachten wir in einem Hotel der Mittelklasse, in Mörön in einem einfachen Hotel. Alle Zimmer verfügen über ein Badezimmer. Auf dem Land sind wir für 3 Nächte ganz traditionell in Jurtenlagern untergebracht. Zwei Personen teilen sich eine Jurte. Bei Zahlung des Einzelzimmerzuschlages steht eine Jurte zur Alleinnutzung zur Verfügung. Die Jurten, von den Nomaden „Ger“ genannt, sind traditionelle mongolische Rundzelte, die über einen Holzofen oder eine elektrische Heizung verfügen. Sie sind mit 2 – 4 traditionell bemalten Holzbetten (180-190 cm lang / 90-100 cm breit) sowie einem einfachen Tisch und manchmal auch einem Schrank und einem Waschtisch ausgestattet. Toiletten, Duschen und Waschbecken sind in separaten Anlagen untergebracht. Das Camp-„Restaurant“ befindet sich entweder in einem separaten Zelt oder einem naheliegenden Gebäude. Während der Trekkings übernachten jeweils 2 Personen in einem 4-Personen-Zelt der Marke Cabela’s. Bei Zahlung des Einzelzimmerzuschlags wird ein Zelt zur Alleinnutzung gestellt. Eine Isomatte ist mitzubringen. Die Zeltcamps werden nahe einer Wasserquelle errichtet und verfügen über Küchen-, Messe- und Toilettenzelt.
Verpflegung:
Bei dieser Reise ist die volle Verpflegung inkludiert. In Ulaanbaatar und Mörön essen wir im Hotel oder kehren in einer lokalen Gaststätte ein. Auf dem Land wird Frühstück und Abendessen in den Camps serviert. Mittags wird ein Lunchpaket gereicht. Die Küche der Mongolei ist reichhaltig, wobei Fleisch (hauptsächlich Hammel- und Rindfleisch) sowie Milchprodukte die Basis bilden. Dazu gibt es meist Reis, Kartoffeln, Nudeln und verschiedene Gemüsesorten wie Zwiebeln, Karotten und Knoblauch. Kräftige Suppen, Teigtaschen und gebratene Nudeln sind ebenfalls typische Gerichte. Gesalzener Milchtee und Airag (vergorene Stutenmilch) stellen die Nationalgetränke dar. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist mit Einschränkungen möglich, veganes Essen leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis!
Nachhaltigkeit:
Beim Betrieb der Zeltcamps wird strikt auf die Philosophie „Leave No Trace“ geachtet. Alles, was mitgebracht wird, wird auch wieder mitgenommen, einschließlich aller Abfälle. Einzig der Toiletteninhalt wird bei Abbruch des Camps in einem tiefen Loch vergraben, sodass sich dieser langsam zu Kompost zersetzen kann.
Fahrten:
Wir reisen in Allradfahrzeugen (Toyota Landcruiser), die mit maximal 5 Personen inkl. Fahrer besetzt sind, und werden zusätzlich von einem Küchenfahrzeug (Van des russischen Herstellers UAZ) begleitet. Je nach Straßenverhältnissen können die Fahrten sehr holprig werden, bei Bandscheibenproblemen raten wir von dieser Reise ab.
Stromversorgung:
In den Hotels sowie im Gästehaus in Renchilumbe können elektronische Geräte aufgeladen werden. In den Jurtenlagern steht ebenfalls Strom zum Aufladen zur Verfügung, dieser kann jedoch je nach Tageszeit eingeschränkt sein. In den Zeltcamps besteht keine Möglichkeit, Elektrogeräte aufzuladen. Es empfiehlt sich die Mitnahme eines externen Akkus (Powerbank).
Respekt:
Respekt ist in unbekannten Kulturkreisen besonders wichtig und sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Vor allem außerhalb der großen Städte bitten wir um taktvolles Verhalten sowie Toleranz gegenüber ungewohnten Sitten und Gebräuchen der einheimischen Bevölkerung. Dazu gehört auch die Zurückhaltung beim Fotografieren – bitte klären Sie ab, ob Aufnahmen von Personen gestattet sind.
Teamwork:
Teamgeist und Kameradschaft sind auf dieser Tour besonders wichtig, da jeder Teilnehmer wesentlich zum Gelingen der Reise beiträgt. Aktive Mithilfe bei allen anfallenden Arbeiten (z.B. Auf- und Abbauen der Zelte, Vorbereitung des Essens, Kochen, Spülen, Wasserholen usw.) sollte für alle Teilnehmer selbstverständlich sein. Erfahrungsgemäß entsteht durch dieses Gemeinschaftserlebnis ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl.
Reisetermine Reise 1397180
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Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ | |||||
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bookableRequest | 16.06.2023 | - | 05.07.2023 | 5790 € | 400 | ![]() | Anfrage |