Algerien – Durch Oasen und Schluchten des Tassili zu den Dünen des Tadrart Trekkingreise durch drei unterschiedliche Saharagebiete um Djanet
Orange-rote Sanddünen formen unendliche Wüstenmeere und treffen auf bizarre, vom Wüstenlack schillernde Felsformationen. Der Wind hat seichte Wellenmuster und Rillen in die Dünen gezeichnet, jegliche Fußabdrücke werden schon bald wieder verweht sein. Wir sind ganz tief in der Sahara, tief in der Wildnis der Wüste, weit weg von jeglicher Zivilisation. Begleitet werden wir von unserer herzlichen Tuareg-Mannschaft, die in dieser Region tief verwurzelt ist. Sie zeigen uns die schönsten Aus- und Weitblicke, sowie die eindrucksvollsten Lagerplätze, an denen wir jedes Mal aufs Neue entscheiden können, ob wir die Nacht im Zelt verbringen oder unter dem klaren, leuchtenden Sternenhimmel.
Die Vielfalt der Wüste überrascht uns Tag für Tag. In der grünen Oase Iherir sprudelt das Wasser in geschliffenen Felsenbecken und in den tief eingeschnittenen Tälern des Tassili ist die Erdgeschichte noch voll im Gange. Wind und Wetter nagen an Felsen und ziselieren Löcher in den Sandstein. Sechs Tage wandern wir durch zerklüftete Schluchten und in weiten Ebenen, wo eigentümliche Felsnadeln und Steinskulpturen aus dem Sand sprießen. Das Tadrart schließlich quillt an allem über, was die Sahara ausmacht: Sanddünen in allen Schattierungen gemischt mit ungewöhnlichen Felsformationen. Dazwischen bestaunen wir prähistorische Fundstücke und Felsbilder, die noch heute echte Kunstwerke sind und uns einen Einblick in eine lang vergangene Zeit erlauben. Nacht für Nacht fliegen über uns so viele Sternschnuppen, dass keine Wünsche offen bleiben.
6-tägiges Trekking im Tassili n´Ajjer (4 – 7 Std. täglich)
Wanderungen: 3 x leicht (2 – 3 Std.), 1 x moderat (5 – 6 Std.)
Nahe dem Tuareg-Dorf Iherir in Palmenoasen das Wasser plätschern hören
Die Größe und Formenpracht von Felsbögen und Sandsteinsäulen bewundern
Sich vor prähistorischen Felsmalereien das einstige Leben in der Sahara vorstellen
Zum Sonnenuntergang die Dünen besteigen und die Füße in den warmen Sand stecken
Gemeinsam mit Tuareg reisen und ihre grenzenlose Gastfreundschaft erleben
Schwierigkeitsgrad (klick): 2-3
Diese Schwierigkeitsbewertung dient Ihrer Orientierung und Vorauswahl. Der Anspruch der Wanderungen ist ausschlaggebend für die Gesamt-Bewertung der Reise. Jedoch können extremes Klima, längere Aufenthalte in der Höhe oder in der Wildnis ohne Komfort, die Bewertung zusätzlich beeinflussen.
Bitte beachten Sie unbedingt die genauen Tagesbeschreibungen im jeweiligen Detailprogramm sowie den Abschnitt „Charakter und Anforderung“ der Reise.
Alle angegebenen Zeiten verstehen sich als reine Gehzeiten ohne Pausen, die Höhenmeter sind kumuliert und im Auf- und Abstieg.
Schwierigkeit I – leicht
max. 3-stündige Gehzeit und/oder max. 400 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für Einsteiger und erfordern nur ein geringes Maß an Fitness und Ausdauer. Sie begehen befestigte breite Pfade und einfache Wege.
Vorbereitung
Es ist keine gezielte Vorbereitung notwendig. Sie sollte jedoch wenigstens 1x pro Woche Aktivitäten wie Wandern, lange Spaziergänge und/oder Nordic Walking unternehmen.
Schwierigkeit II – moderat
max. 5-stündige Gehzeit und/oder max. 800 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für aktive Reisende, Wanderer und Trekker mit einer guten Gesamtkonstitution. Sie benötigen ein durchschnittliches Maß an Fitness und Kondition. Sie begehen überwiegend feste Wege und Pfade ohne alpine Schwierigkeiten.
Vorbereitung
Sie bewegen sich regelmäßig 1-2 x pro Woche und betreiben Aktivitäten wie Laufen, Nordic Walking und unternehmen leichte Wanderungen in Hügellandschaften.
Schwierigkeit III – mittelschwer
max. 7-stündige Gehzeit und/oder max. 1.200 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für sportlich Aktive mit guter Kondition und Fitness, sowie einer gesunden Gesamtkonstitution. Sie wandern auf Wegen, Pfaden und Steigen. Gelegentliche weglose oder geröllige Passagen können Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Auf diesen Touren fühlen Sie sich am wohlsten wenn Sie Wandererfahrung mitbringen.
Vorbereitung
Sie bewegen sich mindestens 2 x pro Woche im Grundlagenausdauerbereich wie z.B. Laufen, Radfahren und Wandern. Sie unternehmen regelmäßig Wanderungen in den Voralpen oder Mittelgebirgen.
Schwierigkeit IV – anspruchsvoll
max. 9-stündige Gehzeit und/oder max. 1.500 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für aktive Wanderer und Bergsteiger. Sie benötigen eine sehr gute Kondition und Konstitution. Lange Tagesetappen erfordern manchmal Ihre mentale Stärke und Durchhaltevermögen. Steile und unwegsame Passagen stellen für Sie kein Problem dar. Sie bringen Erfahrung im alpinen Gelände mit und beherrschen die technischen Anforderungen (tourspezifisch).
Vorbereitung
Sie betreiben 2-3 x pro Woche aktiven Ausdauersport wie Laufen, Radfahren, Bergwandern und unternehmen regelmäßig Wanderungen und Bergtouren.
Schwierigkeit V – sehr anspruchsvoll
mehr als 9-stündige Gehzeit und/oder max. 1.500 Hm im Aufstieg
Charakter
Diese Touren eignen sich für sportliche Bergsteiger. Sie benötigen eine hervorragende Kondition, mentale Stärke sowie Durchhaltevermögen. Sie haben Erfahrung und Routine im hochalpinen Gelände, beherrschen Pickel- und Steigeisentechnik und die jeweils erforderlichen Sicherungstechniken.
Vorbereitung
Sie betreiben 2-3 x pro Woche aktiven Ausdauersport. Zusätzlich trainieren Sie tourspezifisch die jeweilige Aktivität.
Schwierigkeit VI – äußerst anspruchsvoll
mehr als 12-stündige Tagesetappen und/oder über 1.500 Hm im Auf- und Abstieg
Charakter
Diese Veranstaltungen sind außeralpine Expeditionen, die sich ausschließlich für gute Alpinisten eignen. Sie benötigen eine exzellente Kondition, Ausdauer und mentale Stärke. Es sind Teamgeist und Fähigkeit zur Anpassung an ein Team erforderlich. Sie sind ein selbständiger Bergsteiger, der auch abseits aller Wege eine perfekte Trittsicherheit aufweist. Alle alpinen Techniken mit Gurt, Seil, Steigeisen, Pickel und Seil müssen selbstverständlich gekonnt sein.
Vorbereitung
Sie betreiben Ausdauersport im Gebirge in allen Jahreszeiten und bereiten sich auf Ihre Expedition gewissenhaft im Alpenraum auf hohen Bergen vor. Die notwendigen alpinen Kompetenzen vertiefen Sie auf zahlreichen Kursen und Touren in den Alpen.
Reiseverlauf:
Tag 1 Anreise in die Sahara
Mittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oase Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili N´Ajjer-Nationalparks. (In Algier örtliche Betreuung durch einen Vertreter unserer Agentur.) Wir landen auf 1.000 m Höhe rund 2.000 km südlich von Algier in Djanet. Vom Flughafen fahren wir direkt hinaus in die Wüste; dort warten die aufgebauten Zelte schon auf uns.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: | Unterkunft: Übernachtung im Zelt
Tag 2 Fahrt ins Tassili n´Ajjer zur Oase Iherir
Nach unserem ersten Frühstück in der Wüste fahren wir wenige Kilometer bis zur kleinen Palmenoase Djanet. Dort haben wir zum letzten Mal die Möglichkeit, einen Chèche (das für die Wüste so praktische, große Kopftuch) zu besorgen. Anschließend erledigen wir die nötigen Formalitäten bei der Nationalparkbehörde und verlassen dann die Stadt Richtung Norden, hinein in das Tassili n´Ajjer. Dort erreichen wir das Touareg-Dorf und Oase Iherir. Wir übernachten 2 Nächte im Campement in Zeriba-Hütten (oder je nach Belegung ggf. in Zelten). Wir genießen zum ersten Mal eine von unserem Koch zubereitete, leckere Mahlzeit und anschließend die Teezeremonie im Kreise unserer Begleitmannschaft.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 6
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zeriba-Hütte (keine Einzelbelegung) oder Zelt
Tag 3 Tageswanderung zu den Gueltas von Idaran
Mit einem örtlichen Führer wandern wir nach einem kurzen Transfer zu den Gueltas von Idaran, einer wunderschönen Landschaft mit Schilfgebieten und Felsformationen. Eine Guelta ist eine Art permanenter Wassertopf, eine Rarität in der Wüste. Meist bestehen Gueltas aus einem in den Fels geschliffenen natürlichen Wasserbecken, das im Schutze einer Schlucht oder schattigen Felswand liegt. Hier aber folgen wir heute einem ganzen System von im Fels ausgeschliffenen Wasser-Korridoren. Die fotogene Oasen- und Schluchtenlandschaft beschert uns einen einzigartigen Wandertag. Ein nur noch zu Erntezeiten von Nomaden genutztes Zeriba-Dorf gibt uns einen Eindruck von dem regen Leben, das hier an einem der ehemaligen Karawanen-Knotenpunkte einmal geherrscht hat. Wir kehren am Nachmittag zurück zu unserem Camp in Iherir.
Gehzeit: 5 – 6 | Höhe: 100 – 200 | Fahrzeit: ca. 0.5
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zeriba-Hütte oder Zelt
Tag 4 Wanderung nahe der Oase Iherir und Besichtigung von Felsgravuren
Nach dem Frühstück wandern wir zu den Felsmalereien von Aghram, einem weiteren Seitenarm der Oase Iherir. In der Wüste finden wir die Ruine des Amenokal, des Fürsten von Iherir, der den Karawanenhandel hier überwachte. Die Erde ist kräftiggelb und wir entdecken im Boden Stellen mit echtem Ocker. Über das Touareg-Dorf Iherir kehren wir zum Camp zurück, wo unser Koch bereits mit dem Mittagessen auf uns wartet. Danach fahren wir zu den Gravuren von Dider/Tinterghert. Die großen und sehr ausdrucksstark in die Bodenplatten aus Fels gemeiselten Gravuren zählen zu den berühmtesten Gravuren der Sahara. Neben zahlreichen Gravuren von Giraffe, Hasen etc. sind vor allem die ´Schlafende Gazelle´ und ´Lockige Kuh´ hervorzuheben. Letztere misst etwa drei Meter!
Wir fahren mit den Geländewagen Richtung Erg Essendilène, wo wir unser Camp inmitten von hohen Dünen aufbauen werden.
Gehzeit: 2.5 – 3 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 4
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Hütte oder Zelt
Tag 5 Trekking durch die Tassili-Landschaft des westlichen Tassili n´Ajjers
Wir erkunden die Schlucht von Essendilène bei einer kleinen Wanderung. Dort finden wir mitten in der Sahara eine kleine Welt für sich: üppiger Oleander, Tamarisken zwischen steil aufragenden Felswänden und eine Guelta, die je nach Lichteinfall flaschengrün leuchtet.
Nach einem kurzen Transfer halten wir bei einem einem ganz besonderen pre-islamischen Grab, einem so genannten Schlüsselloch-Grab. Solche Gräber sind immer einer bedeutenden Person gewidmet.
Wir starten unser Trekking beim Felsbogen von Tokobaouine durch das vielfältige Tassili Gebiet. Unterwegs übernachten wir immer an schönen Lagerplätzen in der Wildnis. Während wir tagsüber auf direkten Seitenwegen und über Plateaus und Schluchten des Tassili n´Ajjers wandern, wird unser Begleitfahrzeug auf Umwegen außen rumfahren um uns am nächsten Lagerplatz wieder mit Gepäck, Ausrüstung, Wasser usw. zu versorgen. Eine Tassili-Landschaft ist immer geprägt von einem Wechsel aus schroff erodierten Felsenschluchten oder frei stehenden Felsskulpturen aus Sandstein und Dünen. Wir erreichen nach einem Aufstieg unseren Lagerplatz.
Gehzeit: 4 – 5 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 4
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 6 Schluchten und Berge des Tassili n´Ajjer
Steile Felswände begleiten uns heute auf der Durchquerung des Tassili Massives. Der Tag der Täler führt uns hinein bis zu einer versteckten Guelta. Von vorne ist nur ein Talabschluss zu sehen, aber über einen unauffälligen Durchgang erreichen wir das innere des Plateaus. Selbst in trockenen Jahren findet man hier ein tiefes Wasserbecken, weil es fast immer im Schatten geschützt liegt. Wie viel Wasser hier seine Kräfte walten lässt, können wir heute nur erahnen, denn die obere Stufe der Guelta erleben wir wahrscheinlich nur als trockenes Felsbecken.
Nachmittags wandern wir durch offene Wüstenebenen und zu einem großen offenen Abri mit Felsmalereien, die teils mehrfarbig abgebildet sind. Zwischen wuchtigen Bergen werden wir die Nacht verbringen.
Gehzeit: 5 – 5.5 | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 7 Bergpässe und Dünen
Morgens wandern wir in eine Arena aus hintereinander liegenden Bergen, morgens ein einziges Schattenspiel. Zwischen den scheinbar undurchdringlichen Bergen gibt es wenige Übergänge, deren Pässe aber nur die ehemaligen Nomaden wie unser Führer kennen. Während der Mittagspause genießen wir wie jeden Tag die Salat-Vielfalt. Unser Koch versorgt uns selbst in der Wüste täglich mit frischer Kost. Am Nachmittag geht der weg erst gemächlich bergauf über Dünen und Steine. Dann aber kommt das schwierigste Stück eines Passübergangs. Wir finden mit Hilfe unseres Führers die besten Tritte und nehmen an einigen Stellen unsere Hände zu Hilfe. Dann aber ist es geschafft und wir haben einen wunderbaren Blick über das Tassili n’Ajjer mit seinen Bergketten. Felsberge, Kuppen und großartige Landschaft umgeben uns auch am Platz, an dem wir heute zelten. Ein schöner Ort – wer mag kann unter freien Sternenhimmel übernachten.
Gehzeit: 5 – 6 | Höhe: 170 – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 8 Von mächtigen Felsskulpturen zur Höhle der Legenden
Weit ist die Wüstenlandschaft heute und von wunderlichen Felsskulpturen durchzogen. Manche gleichen Urnen, manche einem Teekännchen. Aus der Wüste ragen Felsnadeln auf und mehrmals finden wir Höhlen mit Felsmalereien. Schöne Dünen liegen unterwegs und schließlich gelangen wir zu einer Höhle mit angeschlossenem Felsbogen.
Touareg haben eine eigene Schrift, die schwer lesbar ist, da sie in verschiedene Richtungen geschrieben werden kann, das Tifinagh. Unterwegs werden wir heute einen Fels mit Tifinagh-Zeichen erkunden.
Gehzeit: 6 – 7 | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 9 Durch Wüstenebenen hinauf nach Timghas – Rundumblick!
Wir wachen an einem wunderbaren Lagerplatz auf. In der Trekking-Küche dampft der Kaffee, wirtreffen uns zum Frühstück. Dann beginnen wir unsere Wanderung. Heute sehen wir mehrmals prehistorische Felsmalereien, die Szenen aus dem damaligen Alltagsleben zeigen. Was haben die Menschen vor Tausenden von Jahren getragen? Wie und wer in der Jungsteinzeit gelebt hat, können selbst Wissenschaftler nur anhand solcher Felsmalereien erahnen. Die Sahara ist wie ein Bilderbuch, das vor allem Wanderern offen steht. Ein letzter Anstieg führt uns zu einer Anhöhe, wo wir uns für die Nacht einrichten. Rundum liegt uns die Wüste zu Füßen. Zeit für einen Tee, Zeit zum Schauen. Es sind diese besonderen Abendstimmungen, die den Tag intensiv beschließen.
Gehzeit: 5 – 6 | Höhe: 130 – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 10 Letzte Trekkingetappe – berühmte Gravuren (UNESCO Welterbe)
Unsere letzte Trekkingetappe führt durch den Westrand des Tassili n ́Ajjer Plateaus. Die Landschaft wird offener, Sand überwiegt. Die einzelnen Felstürme stehen fotogen in der offenen Ebene. 2091 km sind wir von der Hauptstadt Algier entfernt, was auf einem Kilometerstein gezeigt wird. Hier in der abgeschiedenen Sahara wird uns bewusst, dass die Entfernung zwischen Algier und unserem Wandergebiet größer ist, als die von Algier nach Deutschland. Nach dem Mittagessen verabschieden wir uns von unserem Nomaden-Führer, einem echten Kennerseiner Heimat. Wir stehen vor einem kleinen Bergmassiv, das eindrucksvoll aus der Wüste ragt. Bestimmt war es bereits für die Bewohner ein besonderer Platz und wurde auch deshalb als magischen Ort für großflächige Felsgravuren ausgewählt. Weint die Kuh, weil die Sahara unfruchtbar wurde? „La Vache qui pleure“, die so genannte „Weinende Kuh“ ist mit Sicherheit eine der beeindruckendsten Felsgravuren. Zeugt sie doch so ausdrucksstark von der außerordentlichen Begabung eines steinzeitlichen Künstlers. Auf dem Weg in den Süden errichten wir unser Camp heute bei silber und bläulich glänzenden Granitkugeln.
Gehzeit: 3 – 4 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 3
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 11 Im Tadrart
Ortswechsel! Nach dem Frühstück fahren wir Richtung Süden in das Tadrart, der dritten Reiseregion unserer Tour. Unser Ziel im Tadrart ist ein labyrinthartiges, in sich abgeschlossenes Gebiet, das zu den schönsten Regionen der Zentralsahara gehört. In verwinkelten Tälern und Sandebenen ragen außergewöhnliche Felsbögen und Felsenschlösser aus dem Wüstenboden heraus. In Felsnischen verbirgt sich ein unendlich groß scheinendes Freilichtmuseum voller Felsmalereien und Gravuren die bis zu 10.000 Jahre alt sind.
Wir stehen vor Timzguida, oder auch Kathedrale genannt. Wie ein großes Monument mit gigantischen Fenstern scheint der Doppel-Felsbogen. Dann folgt unser Lagerplatz, mitten in einem großen und farbintensiven Dünenmassiv. Moul n´Aga besteht aus sehr hohen Dünen, aus deren tiefem Sand zuckerhutartige Felsnadeln sprießen. Zum Sonnenuntergang steigen wir auf die bis zu 200 m hohen Sandgiganten!
Gehzeit: 1.5 – 2 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 5
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt mitten in den Dünen
Tag 12 Dünenwanderung und ein riesiges Freilichtmuseum – Schätze der Wüste!
Morgens nehmen wir uns Zeit für eine ausgiebige Wanderung entlang dem Dünenmassiv zu Felsmalereien und Gravuren. Die eines Rindes ist außergewöhnlich, denn es ist mit einem Halsband abgebildet, ein Hinweis auf die beginnende Domestizierung der Rinder vor Tausenden von Jahren. Zeugen der einst sehr fruchtbaren Sahara sind die vielen Elefanten und Giraffen, die riesig auf einer stehenden Felspyramide graviert sind. Alle Felsbilder sind zwischen 5.000 und 10.000 Jahre alt.
Der größte Künstler ist aber die Natur selbst. Unsere Fahrer entdecken immer wieder neue Flecken im Tadrart. Einer Fata Morgana gleich scheint eine salzige Tonebene, die uns beim Durchfahren wie ein riesiger See mit Inseln vorkommt. Umgeben von mehreren Dünen-Massiven ist dies einer der schönsten Plätze zum Übernachten. Wüste von seiner faszinierendsten Seite!
Gehzeit: 3 – 3.5 | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt mitten in den Dünen
Tag 13 Wüste von oben, freistehender Felsbogen und ein Canyon wie ein Nadelöhr
Wir wandern entlang dem Dünenrücken des Egedi und sehen in die tiefsten Winkel des Tadrart hinein. Dünenmassiv reiht sich an Dünenmassiv! Pyramidenförmig, wellenförmig, sichelförmig, jedes Massiv hat seinen eigenen Charakter.
Nach der Wanderung besichtigen wir eine gravierte Bodenplatte mit Abdrücken von verschiedenen Tierspuren und einer Darstellung von einem Löwen.
Freistehend ist einer der größten Felsbögen, In Tehak. In einem Seitental des Wadi in Djeran, gehen wir durch einen sehr schmalen Durchgang in den Slot Canyon, der einem Nadelöhr gleicht und aus teilweise rosa-farbenen Felswänden besteht. Unweit davon werden unsere Begleiter uns eine Gravur zeigen mit mehreren sehr großen Giraffen, gegen die wir als Betrachter klein wirken.
Wir verlassen das Tadrart am Nachmittag und suchen uns bei den „Dunes Noires“ einen schönen Übernachtungsplatz. Diese Dünen haben eine Besonderheit, da sie an einzelnen Stellen von schwarzem Graphit-Sand überzogen sind, was dem Ganzen eine besondere Struktur verleiht. Ein Aufstieg vom Lagerplatz auf das oben gelegene Plateau lohnt, da es interessante Ausblicke bietet, vor allem zum Sonnenuntergang.
Gehzeit: 2 – 2.5 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 5
Verpflegung: FMA | Unterkunft: Zelt
Tag 14 Rückreise und Ankunft in Deutschland
Nach einem letzten kleinen Morgenspaziergang kehren wir auf direktem Weg zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und etwas durch den Bazar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar nette kleine Handwerksbetriebe, wo Touareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. An einem Platz in der Wüste werden unsere Begleiter unser Abschiedsessen vorbereiten und wir verbringen die letzten Stunden bis zum Abflug unter dem Sternenhimmel der Sahara. Nachts Flug von Djanet nach Algier. Morgens Ankunft und Weiterflug Algier – Frankfurt.
Gehzeit: – 1 | Höhe: – | Fahrzeit: ca. 5
Verpflegung: FMA | Unterkunft:
Tag 15 Ankunft in Deutschland
Gegen Mittag landen wir in Frankfurt.
Gehzeit: – | Höhe: – | Fahrzeit: ca.
Verpflegung: | Unterkunft:
Leistungen:
- -Reiseleitung ab/bis Deutschland
- Flug mit Air Algerie ab/bis Frankfurt via Algier via Tamanrasset nach Djanet
- CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
- Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
- Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
- Vollpension
- Übernachtung 13 x im Zelt
- Gepäcktransport
- Koch- und Begleitmannschaft
- Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
- Reisekrankenschutz
Wunschleistungen
Flugabzug möglich; Preis auf Anfrage
Nicht enthalten:
Visum (100,00 EUR) sowie Besorgungsgebühr durch den Visa Dienst (60,00 EUR)
Trinkgelder
Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 20,- EUR bei An- und Abreise)
8 – 15 Teilnehmer
Charakter der Tour und Anforderungen
Profil:
Wir durchwandern das Tassili n´Ajjer Massiv, ein zerklüftetes Plateau mit Canyons und weiten Talkesseln mit Dünen. Im Anschluss fahren wir ins Tadrart, wo die Sanddünen in den unterschiedlichsten Farben leuchten und bizarre Felsskulpturen aus Sandstein die Fantasie anregen. Zusammen mit der Oase Iherir sind in dieser Reise drei unterschiedliche Landschaftstypen der Wüste vereint.
Anforderung:
Für das Trekking entlang dem Tassili n´Ajjer werden gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit vorausgesetzt. Wir wandern oft auf felsigen, teils auf sandigen Routen durch Täler und im Auf und Ab durch Schluchten und über Plateaus. Einige Passagen können auch weglos über Fels und Geröll verlaufen. Ein guter, stabiler Kreislauf ist wichtig für die Wanderungen im Wüstenklima (siehe Klimainformationen). Die reinen Gehzeiten betragen während der fünf Trekkingtage im Schnitt täglich zwischen 5 und 6 Stunden oder auch einmal etwas mehr, je nach Tempo der Gruppe.
Wenn ein Teilnehmer einmal eine Passage auslassen möchte, kann er jederzeit mit der Mannschaft zum nächsten Camp fahren. In der Mittagszeit wird, vor allem beim Trekking, eine ausgedehnte Pause im Schatten von Felsen oder Akazien eingelegt.
Unterbringung:
Auf dieser Reise erfolgt die Unterbringung in Einzel- bzw. Zwei-Personen-Zelten. Wer möchte, kann unter freiem Himmel schlafen – in der Sahara ein besonderes Erlebnis!
Während der gesamten Reise bekommen wir Schaumstoffmatten (ca. 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug) zur Verfügung gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte ist ratsam, falls man ernsthafte Rückenprobleme hat.
Bitte behandeln Sie die Zelte mit Sorgfalt und achten auf die Reißverschlüsse. Tipp! Sollten diese einmal nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand sehr oft vorkommt), hilft u.a. Kerzenwachs darüber gerieben. Ansonsten wenden Sie sich bitte an den Reiseleiter und öffnen die Reißverschlüsse nie mit Gewalt. Bitte denken Sie daran, dass die Waschmöglichkeiten während unseren Reisen in Algerien sehr eingeschränkt sind! Vergessen Sie daher nicht, ausreichend Feuchttücher mitzunehmen. Wir bitten Sie inständig, das Toilettenpapier nicht im Sand zu vergraben, sondern zu verbrennen, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder frei legt und das Papier im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen! Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch kleine Tütchen als Müllbeutel mitnehmen.
Verpflegung:
Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass das Frühstück für deutsche Verhältnisse in der Wüste einfach ausfällt. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z.B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Käseecken. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, könnten Sie eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z.B. Pumpernickel) mitnehmen.
Das Trinkwasser während der Reise besteht aus Brunnenwasser, das die Mannschaft in großen Kanistern mitführt. Sie sind selbständig dafür verantwortlich, ihr Trinkwasser mit Micropur (Forte) zu entkeimen. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig um. Es ist vor allem zum Trinken gedacht, nicht zum Waschen.
Nachhaltigkeit:
Auf dieser Reise sind wir mit einer einheimischen Tuareg-Begleitmannschaft unterwegs. Die Mannschaft arbeitet bereits seit vielen Jahren für unseren Partner vor Ort und war schon auf vielen Reisen mit Hauser Exkursionen unterwegs. Durch diese Reise leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Einkommen unserer Begleiter und deren Familien. Trinkwasser wird größtenteils in Tanks mitgenommen oder es wird auf Brunnenwasser zurückgegriffen, Plastikflaschen werden vermieden.
Infrastruktur/Transport:
Während der Überlandfahrten sind wir in Geländewagen unterwegs. Das Gepäck wird während des Trekkings von Begleitfahrzeugen transportiert. Tagsüber tragen wir nur den Tagesrucksack mit viel Wasser (ca. 2 Liter), Kamera, Sonnenschutz und dem Allernötigsten. Mittags können wir in der Regel Wasser aus den Kanistern auffüllen. Abends am Lager finden erhalten wir unser Gepäck wieder.
Ein Wort zum Lagerleben:
Es gibt kein Messezelt für die Mahlzeiten. Unser Partner vor Ort hat in sehr schöne Flechtmatten investiert, die die Tuareg-Frauen in monatelanger Arbeit herstellen. Diese werden als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das so genannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzen wir auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen, Brot etc serviert wird. Bitte legen Sie Ihre Füße nicht auf diesen Speiseplatz in der Mitte ab – sowohl die Tuareg wie auch Ihre Mitreisenden werden es Ihnen danken. Zum Schlafen erhalten Sie einen persönlichen Stoffüberzug für die Liegematte, den Sie während der ganzen Reise behalten
Mithilfe:
Von allen Teilnehmern/-innen wird aktive Mithilfe beim Auf- und Abbau der Zelte erwartet.
Reisetermine Reise 1297924
Anreise | Abreise | Preis p.P. im DZ | EZ/ EZZ | |||||
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Buchbar | 24.12.2023 | - | 07.01.2024 | 3245 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 25.02.2024 | - | 10.03.2024 | 2995 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 14.01.2024 | - | 28.01.2024 | 2995 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 27.10.2024 | - | 10.11.2024 | 2995 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 22.12.2024 | - | 05.01.2025 | 3250 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 09.02.2025 | - | 23.02.2025 | 2995 € | 200 | ![]() | Anfrage | |
Buchbar | 16.03.2025 | - | 30.03.2025 | 2995 € | 200 | ![]() | Anfrage |